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Der Zweifel

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BĀLAVAT liest

Der Zweifel
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Der Zweifel

div. Materialien auf Leinwand 160 x 120 cm

Der Zweifel

Des Zweifels Macht ist nicht zu unterschätzen. Er dringt in Tiefen vor, die dem Verstande nicht erreichbar wären, verlangend nach Beweis und Wiederholung, nach Messbarkeit des klar geschauten Wunders.
Er zweifelt an sich selber gar, um dann den eigenen Zweifel anzuzweifeln.
Er lähmt den progressiven Geist, stürzt ihn in Depressionen.
Zerrissen ist das Herz, in das man Zweifel sät.
Und doch, was wäre ohne ihn, den großen Quäler, diese Welt?
Er schafft die Fragen, die nach Antwort suchen, gibt Garantie dem Glauben, der Vermutung, stürzt Hypothesen, Weltanschauungen und prüft die Fundamente dieses Lebens.
Nichts gibt es, was man nicht bezweifeln könnte, müsste.
Ist Tod das Ende? Es ist anzuzweifeln.
Ist er der Anfang eines größeren Lebens? Wer weiß es schon?
Hat unser Leben einen tieferen Sinn? Kann sein, kann nicht sein, sagt der Zweifel. Und er hat recht: Es wird zu schnell geglaubt!
So dringt der Zweifel vor in die Erfahrung, ins Reich des Wissens, das man selbst erlebt. Er ist der Stab des Weisen, den dieser bricht, wenn nach dem Glauben, der Vermutung, die klar umrissenen Formen größerer Wirklichkeit erscheinen, lebendig, nachprüfbar, der Wiederholbarkeit noch preisgegeben, doch nicht beweisbar in des Ursprungs Kraft, der Wirkung nur.
Drum habe ich gezweifelt, was das Zeug nur hielt. Ich hab die Hinterfragung hinterfragt, die Antwort angezweifelt usw. und kam an einen Abgrund, tief und schweigend, wo nicht zu zweifeln war, dass jener wirklich tief und stumm.
So hab ich denn geglaubt, was denkbar war. Der Zweifel, der lag tot zu meinen Füßen. Ich stieß ihn in den Abgrund, lauschte noch, ob irgendwann ein Aufprall hörbar wurde. - Nichts. -
Nichts war zu hören und zu sehen. So sprach ich zu mir, Mut mir selber machend: "Spring hinterher, und glaube an das Unergründliche!" - Ich tat's!
Ich sprang und bin bis heute noch nicht aufgeschlagen.
Der Zweifel ist besiegt, und ich bin frei und ewig noch dazu.
Jetzt nehme ich alles, wie es ist, weiß ihm sogar den rechten Stand zu geben.
Den Schmerz des Zweifels - , den vergess’ ich nie!

BĀLAVAT

 
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