Es ist höchste Zeit, und wir haben unendlich viel davon
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div. Materialien auf Leinwand, kinetisch 120 x 160 cm
Es ist höchste Zeit, und wir haben unendlich viel davon
Es flieht vor dem Zeitgeist die himmlische Schöne, die erste der Wahrheit des ewigen Jahres, die Primavera, doch flieht sie vor Furcht nicht, sie räumt nur das Feld, macht Platz für das Unheil, denn das stürzt gerade vom Himmel hernieder, brüllend und fauchend im Kampf mit dem Ende. Es wird von der Zeit überholt, das Denken, das alte, das stets nur differenziert, ohne Pardon.
Es wird ins Geschichtsbuch gedruckt und vergessen, was einst uns hoch interessierte und Fortschritt verhieß, nur in die verkehrte Richtung, den Untergang aller, weil Ethik nicht Schritt hielt mit rasanter Entwicklung.
Es rühret der Lehrling der Küche nicht ungestraft in des Meisterkochs Suppe, weil er das komplizierte Rezept nicht begreift und alles verdirbt. Dann muss er sie löffeln, die selbsteingebrockte.
Jetzt ist es soweit! Platz für das Unheil, das unaufhaltsame! Es stürzt ins Vergessen! Die Blumen, sie blühen erneut mit der Zeit, wenn der Rauch sich verzogen, und das Gras wächst, wie immer, über allem Gewesenen, mit Freude daran, für ein höheres, tieferes Leben ein neues Spielfeld zu schaffen.