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Der Traum des Mars

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BĀLAVAT liest

Der Traum des Mars
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Der Traum des Mars

div. Materialien auf Leinwand 120 x 160 cm

Der Traum des Mars

Der Krieg war beendet. Tief war der Frieden.
Nichts konnte mehr rühren, nicht Schmerz und nicht Freude.
Des Kampfes müde, war er in den Tiefschlaf gefallen und lag nun der Muse zu Füßen, die seinen Gang beflügelt und seinen Arm geführt.
Das Land war befreit von den Despoten, und Zeit war in einer Sekunde als Ewigkeit.
Da stieg sie zum Himmel, die doppelte Seele in seiner Brust, erwachte, trank schwarzen Kaffee über den weißen Wolken und sah hinab in die Menschenleere des Landes:
"Was sollen wir tun auf diesem Planeten? Weißt du es?" fragte die Seele ihr Doppel.
"Nun ja", gab diese zögernd zur Antwort. "Das Land ist leer hinter dem Menschen, und grenzenlos ist die Weite. Eins ist die Welt und alles, was auf ihr lebt.
Und selbst die Steine sind nicht toter Stoff. Was einst hier geschah, ist nie nicht gewesen, und Kommendes sehe ich präexistent. Wir steigen hinab, wenn wir erwachen. Dann wollen wir spielen in des Kriegsgottes Adern und dienen der Muse, wo immer es geht."
"Fein", rief der Seele anderes Doppel. "Dann trinken wir Kaffee und essen den Kuchen, um wach und auch stark zu sein, die Freude des Daseins bewusst zu ertragen, und sollten wir schwach werden durch die Mühe der Lust, kämpfen wir uns durchs Vergangene mit feurigen Schwertern und besiegen den Drachen der physischen Zeit und lachen dem Tod ins Gesicht!"

BĀLAVAT

 
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